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Lebensraum in Gefahr
Diese optimalen Feuersalamander-Lebensräume werden in Deutschland aber immer seltener. Zum Beispiel im Thüringer Wald, wo viele Bachtäler bis zu den Ufern dicht an dicht mit Fichten bestanden sind. Das Problem: Die abfallenden Fichtennadeln dienen nur sehr wenigen Kleinlebewesen als Nahrung, die wiederum die Hauptnahrung der Salamander-Larven sind.
Zudem gibt es in den Bächen durch regelmäßiges "Aufräumen" kaum noch quer liegende Äste und Stämme und deshalb immer weniger Tief- und Stillwasserbereiche, in denen die Larven leben. Ein weiteres Problem sind die unter Forstwegen eingebauten Rohrdurchlässe, die meist viel zu geringe Durchmesser aufweisen und deshalb für viele Kleinlebewesen der Fließgewässer unüberwindbare Hindernisse darstellen.
Feuersalamander-Projekt
Im Rahmen eines mehrjährigen Projektes sollen im Einzugsgebiet der Gera 40 Bäche auf einer Länge von insgesamt 80 Kilometern sowie die angrenzenden Waldstücke wieder in Feuersalamander-Lebensräume umgewandelt werden. Die Beseitigung oder Erweiterung von zu engen Rohrdurchlässen steht dabei ebenso auf dem Programm, wie der Umbau der Fichtenwälder zu Laub- und Bergmischwäldern. Auch das gezielte Einbringen oder Belassen von Ästen und Stämmen im Bachbett ist vorgesehen. Von den geplanten Maßnahmen profitieren neben dem Feuersalamander eine Vielzahl anderer Tiere und Pflanzen.
Projektpartner
Förderung
Bundesamt für Naturschutz, Bonn, im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Ort
Wassereinzugsgebiet der Gera im Bereich Ilm-Kreis, Schmalkaden-Meiningen und Gotha, Zuflüsse der Wilden Gera, Zahmen Gera, Jüchnitz und Lütsche.
Status
In Bearbeitung.