Lutter unter der Erde
Innerhalb der Stadtgrenzen ist die Lutter, Bielefelds wichtigstes Fließgewässer, auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern unter der Oberfläche verschwunden. Ende des 19. Jahrhunderts war sie aus hygienischen Gründen verrohrt worden und geriet in der Folge bei der Stadtgesellschaft fast in Vergessenheit.
Lutter ans Licht
Anfang der 2000-er Jahre gründete sich aus der Bielefelder Bürgerschaft ein Verein, der die Wiederöffnung der Lutter zum Ziel hat. Das fast vergessene Stadtgewässer soll nach und nach wieder an die Oberfläche gebracht werden und zur Aufwertung des Stadtraums beitragen. Denn ein offenes, erlebbares Gewässer erhöht die Attraktivität von Freiräumen, leistet einen Beitrag zur Lebendigkeit der Stadt und bietet Spiel- sowie Entdeckermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus haben Stadtgewässer wichtige ökologische Funktionen. Sie bieten bzw. sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, kühlen gerade an heißen Tagen durch Verdunstung ihre Umgebung und tragen so zu einer Verbesserung des Stadtklimas bei.