Faszinierende Greifvögel
Greifvögel faszinieren durch ihre einzigartigen Sinnesleistungen, erstaunlichen Flugkünste und vielfältigen Jagdstrategien. Sie zeichnen sich durch Schnelligkeit, Wendigkeit und einen überdurchschnittlichen Sehsinn aus. So verschieden wie die Nahrung sind auch die Jagdmethoden der Greifvögel: Ob Suchflug in hoher Luft, Patrouillieren in Bodennähe, Sturzjagd vom Ansitz aus oder Parforcejagd im freien Luftraum – fast jede Vogelart hat eine eigene Jagdstrategie entwickelt.
Greifvögel in Gefahr
Der Mensch hat den Greifvögeln in vielen Kulturen große Bewunderung entgegengebracht, sie aber zu allen Zeiten als Jagd- und Nahrungskonkurrenten oft rücksichtslos verfolgt. Vor allem der Habicht ist zu einem Symbol für diese Verfolgung geworden. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war der Bestand in vielen Ländern Europas dramatisch zurückgegangen. Dank strenger Schutzmaßnahmen hat er sich inzwischen zwar erholt, aber immer noch gibt es illegale Verfolgung. Vielen Greifvögeln macht heute jedoch die zunehmende Beeinträchtigung ihrer Lebensräume zu schaffen.
Greifvögel im Film
Der Film "Jäger der Lüfte – Habicht, Bussard, Adler" von Jürgen Eichinger gab spektakuläre Einblicke in die Welt von Habicht, Bussard und Adler. Er sensibilisierte die Zuschauer für den Schutz und den Erhalt der Lebensräume dieser Greifvogelarten – u. a. auch mit einem Blick auf die Besonderheiten der wichtigsten mitteleuropäischen Greifvögel. Zu sehen war, wie sie dank ihrer Schnelligkeit, ihrer Wendigkeit und einem überdurchschnittlichen Sehsinn Tag für Tag aufs Neue ihren individuellen Kampf ums Überleben meistern.
Im Anschluss an die Filmpräsentation fand ein Filmgespräch mit Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern, statt.